Rancilio Silvia Test Vergleich 2024
Die Rancilio Silvia Siebträgermaschine für Espresso HIER im Test 2024 ☕ Zubereitung ✅ Verarbeitung ✅ Reinigung ✅ Preis *Günstig Kaufen*
Die Rancilio Silvia ist eine Siebträger-Espressomaschine für den Hausgebrauch. Sie überzeugt durch ihre hochwertige Verarbeitung und Langlebigkeit. In diesem ausführlichen Testbericht wurden die wichtigsten Funktionen und Eigenschaften der Maschine untersucht. Dabei flossen die Erfahrungen aus dem praktischen Einsatz sowie die Meinungen zufriedener Nutzer ein. Der Fokus lag auf der Bewertung von Preis-Leistungs-Verhältnis, Bedienkomfort und Ergebnisqualität. Ziel ist es, eine fundierte Entscheidungshilfe für Interessenten zu bieten, die eine leistungsstarke Espressomaschine bis 900 Euro suchen.
Inhalt
Rancilio Silvia: Hochwertige Qualität zu fairem Preis
- Magnetventil hält den Siebträger sauber und trocken
- Verchromte und massive Siebeinsätze
- Gleichmäßiger Brühvorgang auf ca. 1 Grad genau regelbar (mit nachrüstbarer P.I.D.)
- Guter Service und reperaturfreundlich
- Fantastischer Geschmack und deshalb perfektes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Auslaufrohr in die Auffangschale etwas zu kurz
- Mögliche Roststellen bei unzureichender Pflege
Technische Details
Heizsystem (Art) | Einkreiser |
Gehäusematerial | Edelstahl |
Verfügbare Farben | Silber |
Brühgruppe | Rancilio |
Aufwärmzeit | Ca. 15 Minuten |
Brühtemperatur | Nicht einstellbar (ohne PID) |
Brühdruck | 9 – 12 Bar |
Milchsystem | Dampfdüse |
Mahlwerk | Nicht vorhanden |
Bohnenbehälter | Nicht zutreffend |
Display | Nein |
Druckmesser | Nein |
PID | Optional (nicht standardmäßig eingebaut) |
2 Tassen-Funktion | Ja |
Wassertank | 2,5 L |
Wartung | Standard |
Lautstärke | 67 dB (geschätzt) |
Größe | 23,5x34x29 cm |
Gewicht | 14 kg |
Créma Qualität | Sehr gut |
Bedienungsanleitung
Hier findest du die deutsche Bedienungsanleitung zur Rancilio Silvia.
Die Rancilio Silvia bietet ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Das elegante Design, die robuste Verarbeitung und die außergewöhnliche Funktionalität zeichnen dieses Modell aus. Mehr kann man kaum aus einem Messingkessel herausholen. Über diesem Preisbereich sieht man erst wieder eine signifikante Verbesserung in der Qualität bei Maschinen, die ab ca. 1000 € kosten.
Im neuesten Modell, der V6 Eco 2020er-Version, wurde eine langersehnte Auto-Stand-by Funktion hinzugefügt. Zudem ist sie sparsamer als ihre Vorgängermodelle, was unter anderem auf die neue Isolierung des Kessels zurückzuführen ist. Dies trägt auch zu einem leiseren Betrieb bei.
Die Leistung der Heizung und die bewährte einfache, aber stabile Konstruktion sind jedoch gleich geblieben.
In Anbetracht all dessen kann man die Rancilio Silvia als echtes Schnäppchen für Espresso-Liebhaber mit etwas Erfahrung bezeichnen. Aber auch Anfänger würden schnell die Unterschiede zu den billigeren Espressomaschinen schmecken, da sie durch italienische Restaurants bereits höhere Standards gewohnt sind.
Und die Rancilio Silvia kann diesen Standards genügen. In unserem Test produzierte die Maschine einen Espresso, den nur wenige Gastronomiebetriebe liefern können (natürlich mit etwas Übung). Das ist nicht zuletzt auf die außergewöhnlich gute Verarbeitung der Maschine zurückzuführen.
Kommen wir nun zu unseren Eindrücken der Maschine in unserem Praxistest aus der eigenen Küche.
Espresso zubereiten mit der Rancilio Silvia – Der Test
1. Vorbereitung
Für unseren Test haben wir uns vorgenommen, dir einen kompletten Brühvorgang mit unserer Silvia vorzuführen. Wir werden dabei auf die Besonderheiten der Maschine eingehen und jeden Schritt anhand von Bildern genau erklären.
Unsere Silvia ist einsatzbereit, die Tassen stehen zum Vorwärmen auf dem dafür vorgesehen Platz auf der Maschine. Das Sieb ist frisch gereinigt, jetzt kann es losgehen.
Die Bedienung ist sichtlich einfach. Mit dem rechten Hauptschalter wird der Boiler beheizt. Links kann man mit dem obersten Schalter den Espresso durch die Brühgruppe beziehen, die anderen beiden Schalter wechseln das Dampfvolumen der Dampfdüse zwischen Heißwasser und Wasserdampf.
Da es sich bei der Rancilio um einen Einkreiser handelt, kann man die Dampfdüse nicht zeitgleich während dem Espressobezug einsetzen. Die ist in der Praxis allerdings für zu Hause kaum ein Problem.
Der große Wasserhahn rechts wird für Teewasser oder zum Aufschäumen der Milch zuerst aufgedreht, und dann links wahlweise per Schalter aktiviert. Der Milchschaum wird dann über die Dampflanze erzeugt.
Der große Wassertank fast in etwa 2 Liter. Man sollte darauf achten, dass genügend Wasser vorhanden ist und dass es nicht zu lange abgestanden ist, da sonst der Geschmack des Espressos leiden könnte.
Zum Wechseln des Wassers kann der Tank ganz einfach herausgenommen werden. Beim Wiedereinsetzen ist es wichtig, darauf zu achten, dass beide Schläuche richtig ins Wasser eingetaucht sind.
2. Vorheizen
Nach dem Einschalten muss man sich, wie bei jeder echten Siebträgermaschine mit Kessel, ein wenig in Geduld üben. Im Schnitt dauert dies bei der Silvia 15-20 Minuten. Dieser Wert liegt somit im Mittelfeld und ist vergleichbar mit Modellen ähnlicher Bauart und Leistung wie Saeco Aroma, Gaggia Evolution und Lelit PL41.
Tipp: Man kann bereits nach ca. 5 Minuten etwas Wasser ziehen, um die Brühgruppe mit aufzuheizen. So verkürzt man die gesamte Aufheizzeit bis zum Einsatz ein wenig.
Das ist in der Praxis allerdings kein Problem, denn so hat man ausreichend Zeit, sich in Ruhe um das Kaffeepulver und das Einrichten des Siebs zu kümmern.
3. Siebträger vorbereiten
Hierbei geht man wie gewohnt vor. Das mittelfein gemahlene Espressopulver wird für zwei Tassen mit etwa 17-18 g in das Sieb gefüllt.
Wir tampern das ganze und streichen danach überschüssiges Pulver vom Rand des Siebs. Das Sieb wird nun fest in den Siebträger eingespannt und der mitgelieferte Messlöffel sorgt für die richtige Dosierung des Kaffeepulvers.
Der Siebträger kann durch den ergonomischen Griff leicht bedient werden.
4. Der Espressobezug
Jetzt kann der Brühvorgang beginnen. Der Siebträger wird fest in die Brühgruppe eingesetzt und der Brühschalter gedrückt. Innerhalb von etwa 5 Sekunden sollte der Espresso beginnen zu fließen. Leider fehlt hier ein Kesselmanometer, es ist also etwas Fingerspitzengefühl gefragt, damit die Ergebnisse stimmen.
Die Farbe ist goldbraun, nicht zu hell und nicht zu dunkel. Jetzt schauen wir, ob uns die Créma glückt.
Der fertige Espresso hat eine schöne Créma, die Espressotassen sind gleichmäßig gefüllt. Unser fertiger Espresso sollte jetzt heiß serviert werden. Und wir lassen uns erst einmal von den feinen Aromen und dem angenehm weichen Geschmack dieses Espressos verführen.
Experiment geglückt 🙂
Ergebnis zum Test
Wie man sehen kann, ist der Brühvorgang mit der Rancilio Silvia recht einfach. Dennoch gibt es viele Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen. Hier ist jeder selbst zum Experimentieren eingeladen, um das für sich perfekte Ergebnis herzustellen.
Die Silvia hat sich im Praxistest schon lange bei uns bewährt und funktioniert auch nach Jahren immer noch perfekt. Auch die Beliebtheit der Maschine und der damit verbundenen Verfügbarkeit günstiger Ersatzteile verspricht Langlebigkeit, falls es doch einmal Probleme geben sollte. Die Ersatzteile sind in der Regel leicht zu finden und zu ersetzen, und sind in vielen Geschäften und Online-Shops erhältlich sind.
Schauen wir uns jetzt die Funktionen und technischen Merkmale der Maschine genauer an.
Material, Aufbau und Verarbeitung
Mit einem Gewicht von gut 14 kg ist die Rancilio Silvia kein Leichtgewicht. Das rührt von ihrer massiven Bauweise mit Edelstahlgehäuse und ihrem vergleichbar großzügigen Messingkessel her. Mit 0,3 l Kesselvolumen ist hier genug Raum für den Erhitzungsvorgang geschaffen und mit 1100 W kommt die Maschine sehr zügig auf Betriebstemperatur.
In unserem Test betrug die Aufwärmphase insgesamt (inklusive der Brühgruppe) etwa 15 Minuten. Das reine Aufwärmen des Kessels ist bereits nach etwa 6 Minuten abgeschlossen. Der Wassertank umfasst 2,5 l und ist somit ebenfalls sehr großzügig konzipiert.
Die beiden mitgelieferten 1- und 2-Tassensiebeinsätze sind verchromt und sehr hochwertig verarbeitet. Hier wurde nicht gespart, an einem der wichtigsten Verschleißteile. Je nach Bedarf können also ein einzelner Espresso oder zwei Tassen gleichzeitig befüllt werden.
Das in einigen Rezensionen angesprochene Rostproblem, das besagt, dass unter der Auffangschale nach einiger Zeit (1-2 Jahren) Rost auftreten kann, können wir so nicht bestätigen. Mit minimalem Pflegeaufwand durch kurzes Trockenwischen kann dem vorgebeugt werden. Ganz ohne Pflege kommt leider keine Siebträgermaschine aus.
Du solltest die Maschine nach Gebrauch trocken wischen. Denn genau an diesen Stellen können bei jeder Maschine Ablagerungen entstehen.
Wichtig zu wissen ist noch, dass der mitgelieferte Tamper nicht die passende Größe für das Sieb hat (siehe Video). Am besten man besorgt sich noch das passende Tamper mit 58 mm Durchmesser gleich mit, insbesondere diesen sehr guten Edelstahltamper bei Amazon von Motta.
Rancilio Silvia Test Video
Rancilio Silvia Espressomaschine im Testbericht
In diesem Video wird das Modell Silvia von Rancilio vorgestellt. Hier erfahrt ihr, warum sie aktuell eine der beliebtesten Espressomaschinen für Heimanwender ist
Reinigung der Silvia Siebträgermaschine
Backflushing / Rückspülen
Das sogenannte “Backflushen” bezeichnet das Rückspülen der Espressomaschine zur Reinigung. Der Vorgang wird zwar von Rancilio selbst nicht empfohlen, hat sich aber in der Praxis bewährt und keine Probleme verursacht. Die Durchführung erfolgt allerdings ausdrücklich auf eigene Gefahr.
Tipp: Man sollte es nicht damit übertreiben. 1-2 mal Backflushing im Monat haben sich bei uns im Betrieb als ausreichend herausgestellt.
Entkalken kann man die Kaffeemaschine je nach Bedarf und Härtegrad des Wassers. Dazu empfiehlt sich ein spezieller Reiniger. Dieser Reiniger ist in der Regel flüssig und man kann ihn einfach in die Kaffeemaschine geben.
Nachdem man den Reiniger hinzugefügt wurde, muss man die Maschine einschalten und so den Reinigungszyklus starten. Danach unbedingt mit viel klarem Wasser nachspülen.
Video – Rancilio Silvia Rückspülen Anleitung
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Backflushen der Silvia
Temperatursurfen bei der Rancilio Silvia
Einer der wenigen Nachteile bei Einkreis-Maschinen ist die Temperaturstabilität beim Wechsel zwischen der Dampfdüse und der Espressozubereitung. Temperaturschwankungen können hier zu geschmacklichen Einbußen (verbrannt/bitter) beim Espresso führen.
Da sich in den meisten Fällen für zu Hause der Kauf einer Zwei-Kreis-Maschine schlichtweg nicht lohnt, gibt es auch eine sehr praktikable manuelle Lösung für das Problem: das sogenannte “Temperatursurfen”.
Dabei führt man den Espressobezug immer zu einer bestimmten Zeit durch (beispielsweise 10 Sekunden nach Erlöschen der Aufheizleuchte). So kann man gewährleisten, den Espresso immer in der gleichen idealen Temperatur von 95–96 °C zu beziehen. In folgendem Video wird genau erklärt, wie das funktioniert.
Englischsprachiges Video zum Temperatursurfen
Die beste Anleitung zum Temperatursurfen gibt es aktuell leider nur in englischer Sprache. In diesem Video sieht man genau, was es beim Temperatursurfen bei der Rancilio Silvia zu beachten gibt
Video: PID Nachrüsten
Es gibt noch eine andere Möglichkeit, das Problem mit der Temperaturstabilität bei der Rancilio Silvia zu umgehen. Man kann die Espressomaschine relativ einfach mit PID nachrüsten. In diesem Video wird gezeigt, wie das funktioniert:
Häufige Fragen
Kann es zu Roststellen an der Maschine kommen?
Die optimale Menge an Kaffeepulver richtet sich nach der Zubereitungsmethode. Die Silvia fasst rund 17 Gramm.
Kann es zu Roststellen an der Maschine kommen?
Es gibt einige Erfahrungen zum Thema Rost an der Rancilio. Es sollte ab dem Kauf darauf geachtet werden, dass regelmäßig eine spezielle Politur verwendet wird, um dem Ärger zu entgehen!
Schaltet sich die Maschine von allein ab oder hat sie einen Stand-by-Modus?
Die Rancilio hat in der neuen Version Eco V6 eine Auto-Stand-by-Funktion.
Fazit zu unserem Testbericht
Wer eine Passion für guten Geschmack bei Kaffee hat und eine Investition in die Zukunft tätigen will, ist hier genau richtig. Diese Espressomaschine ist nahezu perfekt für den privaten Haushalt und hat nicht ohne Grund als unsere beste Siebträgermaschine in unserer Kaufberatung abgeschnitten.
Der italienische Hersteller, der von Roberto Rancilio 1928 gegründet wurde, liefert mit dem 2020er-Update einen Klassiker in verbesserter Technik.
Formschönes und schlichtes Design trifft auf hochwertige Materialien und ein gut beheizter Messingkessel sorgt für einen homogenen und schonenden Brühvorgang. Das Resultat ist ein authentischer und perfekt temperierter Espresso mit echter Crema, wie man ihn nur aus den besten italienischen Restaurants vom Barista kennt.
P.S. In einigen Shops gibt es die Maschine auch als Angebot im Set mit Zubehör wie einer passenden Kaffeemühle zur Bestellung. Durch diese Set-Angebote kannst du deutlich Geld sparen.
P.P.S Rancilio hat mit der Silvia Pro X ein weiteres Modell ins Rennen geschickt, da diese Maschine aber in einer völlig anderen Preisklasse zu Hause ist, stellt sie keine wirkliche Alternative zu dem hier besprochenen Modell dar.
Weitere Kaffeemaschinen und Kaffeemühlen erhaltet ihr hier bei uns.
- Autoren-Wertung
- bewertet 4.5 Sterne
- außergewöhnlich
- 90%
- Rancilio Silvia E V6
- Rezensiert von: Alex
- Veröffentlich am: 19. November 2024
- Zuletzt überarbeitet: 19. November 2024
- FeaturesAutor: 80%
- ZubereitungAutor: 90%
- QualitätAutor: 90%
- PreisAutor: 80%
Die leistungsstarke Rancilio Silvia E steht für feinsten Epsresso-Genuss zu fairem Preis.
In den vergangenen 8 Jahren habe ich über 100 Espressomaschinen, Vollautomaten und Kaffee-Produkte geprüft (Wie wir bewerten). Auf Siebland stelle ich meine Ergebnisse vor und teile mit euch meine Erfahrung als Espressoliebhaber und Kaffeeexperte.